C.L.Loreck oder auch Opa Hut

 

 

Mein “Opa Hut“ (so nannte ich ihn als Kind, weil er immer einen Hut trug)

Der Maler Carl Ludwig Loreck wurde am 14. November 1898 in München geboren. Als 1943 sein Atelier in der Leopoldstraße von Fliegerbomben zerstört wurde, verließ er mit Frau und Kind die Stadt und zog nach Grainau unter die Zugspitze. Schon seit dem 15. Lebensjahr versuchte C.L.Loreck seine Liebe zur Natur in Gedichten und Bildern zu vermitteln. Es hielt ihn sieben Jahre in dem idyllischen Dorf, bis es ihn weiter nach Garmisch-Partenkirchen zog, wo er weitere 28 Jahre verbrachte. Diese einmaligen Naturlandschaften der Alpen gaben ihm offensichtlich ausreichend Inspiration für immer neue Werke. Seinen Lebensabend verbrachte der Maler am Starnberger See, nahe München.

 

Gedichte

Wenn ich betrübt bin,

flieh ich in die Wälder-
der Sonne nach
durch Hügel, Wiesen, Felder-
in tiefe Einsamkeit,

Dort such' ich Trost,
hier wohnt die Stille
und weich bemoost
laß ich mich nieder
lausch nach der Vöglein Liebeslieder
und kehr' zurück
in frohe Kindertage,
wo einst ich
an der Mutter Hand
beschützt durch Wald und Wiesen fand.

 

 

Carpe Diem

Ein Tag
sinkt in die Nacht
Und niemals
Kehrt er wieder,
was habe ich vollbracht?
Kostbare Stunden!
Hab ich daran gedacht,
dass sie für immer
sind entschwunden?
Von jedem Tag
Soll etwas bleiben,
du sollst dich freuen,
dann wirst du morgen
nichts bereuen.

 

 

Frag nicht

Frag nicht nach gestern,
nicht nach morgen.
Der Schöpfer wird schon sorgen
Für seine Kinder,
die er liebt.
Und hab Geduld,
wenn er dir auch nicht gleich
das längst Ersehnte gibt.

Solang du drängst,
wirst du es nicht erleben.
Es wird dir alles einst
Von selbst gegeben.
Und klage nicht,
wenn du es endlich hast-
selbst wenn es dir
dann fällt zur Last.

 

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